Piazzetta-Ralph-Giordano

Die Piazzetta-Ralph-Giordano stellt den einzigen Platz im Verlauf der Fuhlsbüttler Straße dar. Auf gleicher Höhe mit dem ehemaligen Hertie-Gebäude gelegen wurde der in die Jahre gekommene Platz gestaltet. Nun, nach der Fertigstellung, lädt er zum Verweilen im Zentrum ein. Dafür wurden die Raumkanten neu definiert und großzügige Holzdecks als Sitzmöglichkeiten realisiert. Die Platzfläche wird somit gegliedert und hat deutlich an Aufenthaltsqualität gewonnen. Hierbei wurden die wesentlichen Gestaltungselemente der Fuhlsbüttler Straße aufgegriffen (Entwurf: Bruun & Möllers Landschaftsarchitekten).

Ende 2017 fand die offizielle Benennung des Platzes zu Ehren Ralph Giordanos statt. Der Namensgeber war Journalist, Publizist, Schriftsteller und Regisseur. Als Sohn eines italienischen Pianisten und einer jüdischen Klavierlehrerin verbrachte Ralph Giordano seine Kindheit und Jugend in Barmbek. Während des Nationalsozialismus war er Demütigung, Misshandlungen und Verfolgung ausgesetzt. Der stark autobiografische Roman „Die Bertinis“, der ihn national und international bekannt machte, erzählt die traumatischen Erlebnisse seiner Jugend auf anschauliche Weise.

Fotocredits: Heike Schröder, Hamburg 2017