Die Barmbeker Kultureinrichtung Zinnschmelze konnte am 22. Februar in Hamburg mit seinem architektonischen und energetischen Konzept im Wettbewerb mit 26 anderen Beiträgen beim „Architektur Preis 2015 – Zukunft im Bestand“ überzeugen und gewann den 3. Preis.
Die Preisträger sind:
- das Architekturbüro LRW Architekten und Stadtplaner
- die Bauherren Bezirksamt Hamburg Nord und die BIG-STÄDTEBAU GmbH
- sowie für den Umbau und die Erweiterung die Kultureinrichtung Zinnschmelze
Neben Dr. Dorothe Stapelfeld, Senatorin für Stadtentwicklung und Umwelt, lobten Jens Kerstan, Senator für Umwelt und Energie, und Oberbaudirektor Jörn Walter das eingereichte Projekt.
Von Dezember 2013 bis März 2015 wurde das Denkmalensemble als Teil des Museumshofs Hamburg grunderneuert. Gemäß des integrierten Entwicklungskonzepts wurde das historische Gebäude der Zinnschmelze umgebaut und durch einen Neubau erweitert. Dieser ähnelt in Form und Größe dem Altbau, interpretiert das denkmalgeschützte Backsteinhaus aber neu: Mit einer Hülle aus dunkelbraunem Kupfer fügt sich der Neubau in den industriellen Charakter des ehemaligen Fabrikgeländes ein, verbunden durch einen gläsernen Zwischenbau fügen sich die beiden Gebäude harmonisch zusammen. Die Erweiterung der Kultureinrichtung hat zu einem grundlegend veränderten Aufbau des Altbaus geführt. Mit einem multifunktional nutzbaren Veranstaltungssaal mit 150 Plätzen, unterschiedlichen Ausstellungsflächen sowie einem ganztägig betriebenen Restaurant hat sich das vergrößerte Kulturangebot der Zinnschmelze zu einem Magnetpunkt des Stadtteils entwickelt. Das Projekt wurde aus Städtebauförderungsmitteln (RISE) und durch EFRE Mitteln finanziert und ermöglicht.
Der „Architektur Preis 2015 – Zukunft im Bestand“ wird von der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen und der Behörde für Umwelt und Energie in Kooperation mit dem Bund Deutscher Architekten und Architektinnen BDA Hamburg ausgelobt. Mit dem Preis sollen zukunftsweisende Lösungen bei Modernisierungen und Erneuerungen bedacht werden. Die Beiträge der Preisträgerinnen und Preisträger werden vom 7. bis 24. März 2016 im Foyer der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen und der Behörde für Bauen und Energie, Neuenfelder Straße 19, 21109 Hamburg, ausgestellt.